Neu-Isenburg, 06.06.2022
Die SPD Neu-Isenburg distanziert sich deutlich vom aktuellen Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann. Der Vorstand schließt sich den Frankfurter Genossinnen und Genossen an und fordert Herrn Feldmann zum Rücktritt vom Amt des Oberbürgermeisters auf. Für die Isenburger SPD waren nicht der Skandal rund um den Empfang der Europapokalsieger ausschlaggebend, vielmehr der Skandal um persönliche Bereicherung über die Arbeiterwohlfahrt.
Unterstützung für die Frankfurter Genossinnen und Genossen
„Wir schließen uns der Forderung der Fraktion im Römer an und fordern, dass er von seinem Amt zurücktritt. Wir hatten seinerzeit, als der AWO Skandal herauskam bereits den Kanal voll. Das schlimmste ist doch, sich selbst schamlos zu bereichern, während in der ersten Reihe der AWO Erzieher:innen und Pflegepersonal zu deutlich schlechteren Bedingungen ackern müssen. Was erklärt man all den Ehrenamtlichen der AWO? Deren Ruf leidet darunter massiv.“ erklärt der Vorsitzende Florian Obst die Beweggründe. Er scheint auch die vielen Menschen vergessen zu haben, denen sein aktuelles Verhalten das Leben erschwert. So werden die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen, die für AWO und SPD ihre Freizeit aufbringen, ständig mit seinem Fehlverhalten konfrontiert und müssen sich dazu rechtfertigen. Weiterhin bestärkt er Ressentiments gegen die zahlreichen – größtenteils ehrenamtlich aktiven – Politiker in den Kommunen vor Ort.
Parteiaustritt nahegelegt
„Wir möchte ihn daran erinnern, dass wir als Ehrenamtler auf der Straße sein Verhalten vorgeworfen bekommen, wenn wir früh morgens auf dem Wochenmarkt etwas für unsere Stadt tun.“ erinnert Jonas Wagner, Fraktionsgeschäftsführer. „Wenn Herr Feldmann noch etwas Anstand aufbringen kann, würde er endlich Konsequenzen ziehen und auch aus der SPD austreten.“ schließt Wagner.