Neu-Isenburg, 22.03.2022
Fahrradgaragen auf öffentlichen Grund
Für die Möglichkeit Fahrradgaragen auf öffentlichen Grund errichten zu können setzt sich die Isenburger SPD ein. Die sogenannten Fahrradhäuschen ermöglichen Anwohnern von vor allem Gründerzeithäusern ihr Velo vor dem Gebäude in dem Sie wohnen sicher zu verwahren. In Großstädten wie Hamburg oder Frankfurt sind sie schon Teil des Straßenbildes. Viele Häuser der Jahrhundertwende in der Kernstadt Neu-Isenburgs verfügen nicht über barrierefreie Zugänge zu Kellern und in Hintergärten. Vor allem bei immer beliebteren Pedelecs, die bis zu 30 Kilo wiegen können und mitunter 3-6 Tsd. Euro kosten, ist der Transport in den Keller oder in die Wohnung unabdingbar ohne Fahrradgaragen.
Sondernutzung ist bereits möglich
Nach Einbringung des Antrags im Dezember 2021 wurde der Antrag in den letzten beiden BPUV-Ausschusssitzungen (Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Verkehr) behandelt. Abschließend am Mittwoch den 16. März 2022: Laut Bericht der Verwaltungsspitze ist die Beantragung von Fahrradhäuschen schon heute durch eine Sondernutzungserlaubnis möglich, eine entsprechende Satzung zunächst nicht notwendig.
Yvonne Lammersdorf die im Magistrat für den Radverkehr in der Hugenottenstadt zuständig ist freut sich sichtlich über die neue Möglichkeit:
„Mit der Errichtung von Fahrradhäuschen in Neu-Isenburg schaffen wir eine echte Problemlösung für viele Radfahrer, die nun endlich vor Ihren Wohnungen Räder sicher und witterungsfest abschließen können.“
Ihr Kollege Markus Munari, der die SPD-Fraktion im BPUV vertritt, ergänzt:
„Jetzt ist es an der Stadt diese Möglichkeit auch zu kommunizieren um noch mehr IsenburgerInnen zum Umstieg auf das klimaneutrale Zweirad zu bewegen. Sowie das Antragsverfahren möglichst einfach zu gestalten und zügig Sondernutzungserlaubnisse zu erteilen. Nach der schleppenden Umsetzung von anderen Maßnahmen in Neu-Isenburg – wie Fahrradstraßen – hoffen wir das die Bedenkenträger in der Regierungskoalition zumindest bei dieser Möglichkeit die Verkehrswende voranzutreiben nicht wieder den Radverkehr ausbremsen.“