Zustand am Neu-Isenburger Bahnhof unhaltbar
Der Aufzug am Isenburger Bahnhof ist schon seit langem ausser Betrieb. Seit Juli bittet ein Schild um Verständnis – der Umbau dauere bis Dezember. Faktisch bedeutet dies jedoch den Ausschluss all jener Reisenden, die die Treppen zum Bahnsteig nicht oder nur sehr schwerlich nehmen können.
Bernd Joe Schmidt, langjähriger Stadtverordneter der SPD, ärgert sich hierüber sehr. Selber beim Gehen eingeschränkt, sieht er nicht nur sich zusätzlich benachteiligt.
„Was nutzt mir das Angebot des RMV, wenn die Bahnanlagen in schlechtem Zustand sind und ich darauf angewiesen bin, dass vielleicht jemand vorbeikommt mir zu helfen. Das ist doch auch für Eltern mit Kinderwagen oder Reisende mit schwerem Gepäck nicht so ohne Weiteres zu schaffen.“ stellt Schmidt verärgert fest.
Schon in die Unterführung zu gelangen, bedarf eines hohen Miteinanders, ist die Rampe hinunter doch auch gleichzeitig wichtige Radverbindung zwischen dem Gewerbegebiet und der Stadt. Rollator und Fahrrad sind nicht sonderlich verträgliche Fortbewegungsmittel – da bedarf es des Verständnisses und der Freundlichkeit der Nutzer.
„Barrierefreiheit ermöglicht erst gleichberechtigte Teilhabe.“
so Dirk Gene Hagelstein, SPD Bürgermeisterkandidat und führt weiter aus
„Wir sind bei dem Thema in der Stadt sicher schon auf einen guten Weg, aber an einem solchen Beispiel erkennt man sofort die Lücken. Den Aufzug ausser Betrieb zu nehmen ist eben für Viele nicht nur eine Unanehmlichkeit, es bedeutet ehrheblichen Mehraufwand und Anstrengungen seine Ziele im Umland zu erreichen, kann man die Bahn nicht nutzen. Hier müsste frühzeitiger informiert und bessere Alternativen aufgezeigt werden. Erst in die Unterführung gelotst zu werden, um dann feststellen zu müssen, dass hier die Reise endet ist weit weg von Service. Bahn und RMVsind aufgefordert hier ihre Aufgaben schneller zu lösen und somit ihrer Aufgabe, dem Befördern der Kunden, nachzukommen.“