Stellungnahme der SPD in der Stadtverordnetenversammlung: Bedarfsplan Kindertageseinrichtungen muss endlich vorangetrieben werden!
Bereits im vorliegenden „Bedarfsplan für die Kitas“ in Neu-Isenburg für die Jahre 2019/2020 wurden erhebliche Bedarfe an Neubau- und Erweiterungsbauten festgestellt. Mit der Fortschreibung des Bedarfsplanes werden uns nun erneut Vorschläge im baulichen Bereich unterbreitet die an der Realität des Betreuungsbedarfes in Neu-Isenburg vorbeigehen, bzw. den falschen Schwerpunkt setzen. Der größte Nachholbedarf an Betreuungsplätzen besteht weiterhin im U3-Bereich, leider wird dort nichts unternommen. So wurde noch am 24.06.2020 durch die Stadt Neu-Isenburg per Pressemitteilung veröffentlicht:
„Die Nachfrage nach Betreuung für Kinder im Alter zwischen wenigen Tagen bis zu drei Jahren ist groß. Aktuell werden 355 Kinder in den Kitas und der Kindertagespflege betreut. Laut dem Bedarfsplan für Kindertageseinrichtungen der Stadt Neu-Isenburg 2020/2021 besteht im U3-Bereich stadtweit ein zusätzlicher Bedarf an 101 Plätzen. Davon entfallen auf die Kernstadt 86 Plätze …“
Als „Sofortmaßnahme“ wurden damals Wohnungen der Gewobau für Angebote der Kindertagespflege angemietet. Dieses Angebot wurde Großteils angenommen, allerdings nicht vollumfänglich wie geplant. Zumal es aus Sicht der SPD bedenklich ist, knappen Wohnraum für eine Kinderbetreuung zu „entfremden“, wenn gleich es rechtlich möglich ist.
„Wir hätten uns von dem 2. Nachtragshaushalt deutlich größere Würfe im Bereich der Kinderbetreuung gewünscht, als durch den Stadtkämmerer eingebracht. Mit den Rekordeinnahmen wäre es durchaus möglich gewesen notwendige Planungen aufzunehmen und mindestens die Planungskosten für Kitaneubauten, insbesondere im Bereich der U3 Betreuung einzustellen. Nachhaltige und qualitativ hochwertige Betreuung, benötigt entsprechende Infrastruktur.“
fasst der sozialpolitische Sprecher der Fraktion, Florian Obst zusammen.